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Samstag, 26. Februar 2011

Mein Handy und Gerechtigkeit

Nach der Lektüre der Beilage meiner Samstagszeitung komme ich ins Grübeln. Über mein Handy. Einerseits habe ich gedacht, wie gut, dass ich seit wer weiß wie vielen Jahren immer noch mein altes ***-Handy benutze. Cover und Keypad musste ich zwar schon ein paar mal austauschen, der Akku ist auch nicht mehr der jüngste, aber... bevor ich mich zu sehr freuen kann, lese ich in der Beilage einen kurzen Hinweis zu dem Film "Blutige Handys". Es geht um den Abbau von Mineralien in der Demokratischen Republik Kongo, die essentiell für die Herstellung eines Handys und anderer Elektronik-Artikel sind. Zum Teil mit bloßen Händen graben Kinder und Erwachsene diese Mineralien aus der Erde, in Minen, deren Betrieb nicht immer legal ist und meistens mit Landraub, Zwangsarbeit und sexueller Gewalt einhergeht. Der Regisseur telefoniert mit einem Handy deselben Herstellers, von dem auch mein Uralt-Handy stammt. Er wollte wissen, wo die Einzelteile für sein Handy herkommen. Und stieß auf diese Minen im Kongo. Der Hersteller hat sich auf Anfrage hin nicht weiter dazu geäußert. Hm. Der Film wird am 28.02. im WDR um 7:20 Uhr ausgestrahlt. Und ich werde mein altes Handy noch eine ganze Weile behalten...
Was man sonst mit seinem alten Handy tun kann, erfährt man hier

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